Der am häufigsten verwendete Schutz vor Korrosion sind Beschichtungssysteme: Sie finden in allen Bereichen ihre Anwendung: von A wie Airless bis Z wie Zwischenbeschichtung. Dabei besteht generell der Anspruch einer höheren Lebensdauer und Werterhaltung.

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TC/ TP Kor- Stahlbauten

Technische Lieferbedingungen und technische Prüfvorschrift für Beschichtungsstoffe für den Korrosionsschutz von Stahlbauten. Regelwerk des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Technische Regeln

Technische Regeln sind Empfehlungen, vornehmlich auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, die einen Weg zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften oder erfassbarer technischer Abläufe definieren.

Sie sind keine Rechtsnormen und haben damit auch nicht zwangsläufig den Charakter von gesetzlichen Vorschriften. Technische Regeln können jedoch Gesetzeskraft erhalten, z. B. durch bauaufsichtliche Einführung im Rahmen von Technischen Baubestimmungen.

Teilerneuerung

Die Oberflächenvorbereitung bei einer Teilerneuerungsmaßnahme beginnt an Schadstellen, an denen die Altbeschichtung bzw. der Rost entfernt werden muss. Hier kann entweder das örtliche Druckluftstrahlen (Spot-Strahlen) oder das maschinelle Schleifen angewandt werden. Weiterhin umfasst die Teilerneuerung die Oberflächenvorbereitung der intakten Altbeschichtung für die nachfolgende Überbeschichtung. Dabei sind Verunreinigungen und lose Beschichtungsteile zu entfernen und evtl. die Altbeschichtung aufzurauen. Hier können entweder sanftes Sweep-Strahlen oder Druckwasserstrahlen (nur zum Reinigen, nicht zum Aufrauen) angewandt werden.

Temporärer Korrosionsschutz

Temporärer Schutz der Oberflächen vor Korrosion ist notwendig, wenn sich der Vorbereitungsgrad verändern kann (z.B. durch die Bildung von Rost), ehe die vorgesehene Beschichtung aufgetragen wird. Für den temporären Schutz werden in der Regel Fertigungsbeschichtungen, selbstklebende Papiere, Folien, Abziehlacke und andere Schutzstoffe verwendet, die wieder entfernt werden können.

Thermisches Spritzen

Das Thermische Spritzen ist ein Oberflächenbeschichtungsverfahren. Dabei werden die so genannten Spritzzusätze innerhalb oder außerhalb eines Spritzbrenners geschmolzen, in einem Gasstrom in Form von Spritzpartikeln beschleunigt und auf die Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils geschleudert. Die Schichtbildung findet statt, da die Spritzpartikel beim Auftreffen auf die Bauteiloberfläche prozess- und materialabhängig mehr oder minder abflachen, vorrangig durch mechanische Verklammerung haften bleiben und lagenweise die Spritzschicht aufbauen. Qualitätsmerkmale von Spritzschichten sind geringe Porosität, gute Anbindung ans Bauteil, Rissfreiheit und homogene Mikrostruktur.

Beim Spritzverzinken, auch Thermisches Spritzen mit Zink genannt, wird Zink aufgeschmolzen, in einer Spritzpistole auf die Oberfläche des Stahlteils aufgespritzt. Die Schichtdicke einer "Spritzverzinkung" liegt üblicherweise zwischen 80 und 150 Mikrometern. Spritzverzinkte Überzüge müssen in der Regel durch eine penetrierende Beschichtung zusätzlich versiegelt werden.

Titandioxid

Titandioxid hat als Weißpigment ein weites Einsatzgebiet, daher werden weltweit pro Jahr mehr als vier Millionen Tonnen produziert. Die Haupteinsatzgebiete liegen im Bereich von Beschichtungen wie Lacken und Anstrichen, gefolgt von Kunststoffeinfärbungen und Laminatpapieren. Farbige Produkte enthalten in der Regel auch Weißpigmente, um ein hohes Deckvermögen zu erreichen.

Trockenschichtdicke

Dicke einer Beschichtung, die nach der Härtung auf der Oberfläche verbleibt.

Trocknung

Bei Beschichtungen ist die Trocknungseigenschaft eines Beschichtungsmaterials, gleichgültig ob manuell oder innerhalb automatisierter Prozesstechnik appliziert, von entscheidender Bedeutung. Im Allgemeinen trocknen Beschichtungen mit flüchtigen Bestandteilen von “Außen“ nach “Innen“. Es sind verschiedene Trockengrade definiert, die den jeweils vorliegenden Fortschritt im Trocknungszustand des zu prüfenden Beschichtungsmaterials beschreiben. Eine nur oberflächlich abgeschlossene Trocknung, kann bei entsprechender mechanischer Einwirkung eine Beschädigung der noch nicht final harten Beschichtung verursachen.

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