Design trifft Nachhaltigkeit

Ausnahmearchitektur und Realisierung von nachhaltigen energieeffizienten Lösungen zeichnen die neugebaute Halle 3A der Nürnberg Messe aus. Als erste Messehalle weltweit erhielt das Bauwerk die begehrte DGNB-Auszeichnung in Gold. Knapp 3.300 to Stahl, davon 2.050 to im Dachbereich, und 2.750 m² Glas wurden in der rund 9.000 m² großen, architektonisch anspruchsvollen Messehalle verbaut. Der Neubau ist geprägt von innovativer Stahlbaukonstruktion: wellenförmige Lamellen an der 13 bis 20 Meter hohen Decke des gewaltigen Innenraums. Eine filigrane Stahlfachwerk-Konstruktion, die die Halle auf über 75 Metern stützenfrei überspannt. Filigrane Eleganz in Stahl auch im Fassadenbereich mit fächerförmig markanten Baumstützen, die mit ihren Verästelungen aus der Hallendecke nach außen wachsen und zugleich als Sonnenschutz dienen. Der hohe Vorfertigungsgrad in Stahlbauweise und die hohe Fertigungsqualität der Bauteile ermöglichten die Hauptmontage des Dachtragwerks in gerade einmal acht Wochen. Die Gesamtbauzeit der neuen Messehalle betrug lediglich 18 Monate.

Anforderungen

Höchste Qualitätsstufen beim Korrosionsschutz für die innen- und außenliegenden Bauteile mit einem einschichtigen Beschichtungssystem der Korrosivitätskategorien C2- bis C3-hoch und der Option einer DGNB-Zertifizierung. Für die innenliegenden Bauteile waren mit der Korrosivitätskategorie C2-hoch die Grenzwerte der Qualitätsstufe 4 (Gold-Status) mit einem VOC-Wert kleiner 100 g/m² vorgegeben. Bei den außenliegenden Bauteilen (C3-hoch) war für die Qualitätsstufe 4 (Gold-Status) die Einhaltung einer VOC-Emission von maximal 30 g/m² erforderlich. Für das optische Erscheinungsbild war der Aluminiumfarbton RAL 9007 gefragt.

Lösungen

Im Innenbereich wurde ein 2K-PUR-Hydro-Produkt als Einschichtsystem im Spritzverfahren werkseitig appliziert. Im Außenbereich wurde zusätzlich ein zweikomponentiger Metallgrund auf Basis eines wasserverdünnbaren Epoxidharzes eingesetzt. Beim Auftrag der Deckbeschichtung stellt der Aluminium-Farbton RAL 9007 eine besondere Herausforderung dar. Für ein optisch einheitliches Erscheinungsbild – auch bei Ausbesserungen und Schweißnähten – wurde die Farbtonrezeptur für eine Rollapplikation angepasst.